Gin aus dem Schwarzwald?
Ja warum nicht? Hier gibt es Wachholder, was auch für die Herstellung des berühmten Schwarzwälder Schinken benötigt wird, ebenso reines Urquellwasser und eine Vielzahl an Kräuter und pflanzliche Zutaten.
Und dann gibt es noch Christoph Keller, genau der Destillateur von der Stählemühle über den ich Euch vor ein paar Tagen hier berichtet habe, es gibt Alexander Stein der Gründer von Black Forest Distillers und eine Geschichte. Wie ich Geschichten um ein Produkt liebe! Wollt Ihr sie lesen?
Es war einmal ein britischer Royal Air Force Commander namens Montgomery "Monty" Collins, der in seinen jungen Jahren schnell merkte welche Macht die Sprache haben kann und so erlernte er gleich fünf davon. Nach Kriegsende wurde er in den britischen Teil von Berlin in die Verwaltung versetzt. Er war sehr über die Zerstörung der Hauptstadt erschüttert, so dass er auch in seiner Freizeit beim Wiederaufbau des Berliners Zoo behilflich war und dabei auch die Patenschaft eines Javaneraffen namens Max übernahm. Monty war aber auch Uhrenliebhaber. So war es nicht verwunderlich das er aus der Royal Air Force ausgeschieden ist, um im nördlichen Schwarzwald das Uhrmacherhandwerk zu erlernen. Nachdem nur die Leidenschaft nicht ausreichend war, erwarb ein Landgasthof, den er im Andenken an sein Patenkind "Zum wilden Affen" nannte.
Eines vermisste Monty von seiner Insel sehr - einen guten Glas Gin. Die oben genannten Zutaten waren mehr als ausreichend vorhanden, so das er mit der Herstellung des englischen Nationalgetränkes begann und sein eigenen Schwarzwälder Ginrezeptur entwickelte. Leider verliert sich Monty`s Spur in den Sechzigerjahren.
Um die Jahrtausendwende wurde bei Renovierungsarbeiten im Landgasthof eine schwere alte Holzkiste gefunden in der eine Flasche und ein Brief enthalten war. Auf der Flasche war von Hand eine Skizze eines Affens und in schwarzer Schrift " Max the Monkey - Schwarzwald Dry Gin" geschrieben. Im Brief selbst fand man unter anderem eine detaillierte Beschreibung der Zutaten von Monty`s Rezeptur.
Im Jahr 2006 erfuhr Alexander Stein von dieser aussergewöhnliche Geschichte und Rezeptur und war sofort begeistert von der Idee einen Gin mit regionalen Zutaten zu produzieren. Er lernte durch Zufall, manche würden auch Fügung sagen, den Destillateur Christoph Keller kennen. Es galt nun die bekannten regionale Zugaben von Preiselbeeren, Fichtensprossen, Schlehen und Brombeerblätter weiter auszuarbeiten. Am Schluss standen 47 verschiedene Zutaten fest, aus denen man sieben verschiedene Destillate mit unterschiedlicher Würze herstellte und einige ausgesuchten Barkeeper zur Verkostung vorgestellt hat. Nach Auswertung dieser Verkostung wurde das finale Rezept festgelegt. Die Wiedergeburt des Schwarzwälder Dry Gin namens Monkey 47 konnte gefeiert werden.
Aus keiner Bar mehr weg zu denken. Kaum vorstellbar, das zu Beginn die Barkeepers sich geziert haben, dank der Starken Nachfrage der Kunden jedoch schnell revidierten. Es ist pur oder als Gin Tonic ein grosser Genuss. Am Anfang ist die Wacholderbeere sehr dominant, wird aber von blumigen Aromen unterstützt, gefolgt von Kräuter- und Zitrusaromen und schliesst mit einer leichten pfeffrigen Schärfe ab. Ich bin ja ein grosser Fan von Gin Tonic und liebe genau diese Kombi sehr.
Als Verpackungsliebhaberin und Vintage-Fan gefällt mir der Design einer alten Apothekerflaschen sehr. Die Entscheidung dabei Braunglas zu verwenden, hatte nichts mit der Gestaltung zu tun, sondern mit der Qualität, da somit ein größeren Lichtschutz für den Inhalt geschaffen worden ist.
Viel Handarbeit steckt in diesem schonend destillierten und drei Monate lang in Steingutgefäßen gelagertes Produkt. Dies spiegelt sich auch im handgeschriebenen Etikett wieder. Es sieht aus wie eine Briefmarke und zeigt Episoden aus Monty`s Geschichte und ein paar der verwendeten Zutaten aus der Region.
Mögt Ihr Gin und wenn ja, wie?
Alla, machs gud!
Ja warum nicht? Hier gibt es Wachholder, was auch für die Herstellung des berühmten Schwarzwälder Schinken benötigt wird, ebenso reines Urquellwasser und eine Vielzahl an Kräuter und pflanzliche Zutaten.
Und dann gibt es noch Christoph Keller, genau der Destillateur von der Stählemühle über den ich Euch vor ein paar Tagen hier berichtet habe, es gibt Alexander Stein der Gründer von Black Forest Distillers und eine Geschichte. Wie ich Geschichten um ein Produkt liebe! Wollt Ihr sie lesen?
Es war einmal ein britischer Royal Air Force Commander namens Montgomery "Monty" Collins, der in seinen jungen Jahren schnell merkte welche Macht die Sprache haben kann und so erlernte er gleich fünf davon. Nach Kriegsende wurde er in den britischen Teil von Berlin in die Verwaltung versetzt. Er war sehr über die Zerstörung der Hauptstadt erschüttert, so dass er auch in seiner Freizeit beim Wiederaufbau des Berliners Zoo behilflich war und dabei auch die Patenschaft eines Javaneraffen namens Max übernahm. Monty war aber auch Uhrenliebhaber. So war es nicht verwunderlich das er aus der Royal Air Force ausgeschieden ist, um im nördlichen Schwarzwald das Uhrmacherhandwerk zu erlernen. Nachdem nur die Leidenschaft nicht ausreichend war, erwarb ein Landgasthof, den er im Andenken an sein Patenkind "Zum wilden Affen" nannte.
Eines vermisste Monty von seiner Insel sehr - einen guten Glas Gin. Die oben genannten Zutaten waren mehr als ausreichend vorhanden, so das er mit der Herstellung des englischen Nationalgetränkes begann und sein eigenen Schwarzwälder Ginrezeptur entwickelte. Leider verliert sich Monty`s Spur in den Sechzigerjahren.
Um die Jahrtausendwende wurde bei Renovierungsarbeiten im Landgasthof eine schwere alte Holzkiste gefunden in der eine Flasche und ein Brief enthalten war. Auf der Flasche war von Hand eine Skizze eines Affens und in schwarzer Schrift " Max the Monkey - Schwarzwald Dry Gin" geschrieben. Im Brief selbst fand man unter anderem eine detaillierte Beschreibung der Zutaten von Monty`s Rezeptur.
Foto: Black Forest Distillers |
Im Jahr 2006 erfuhr Alexander Stein von dieser aussergewöhnliche Geschichte und Rezeptur und war sofort begeistert von der Idee einen Gin mit regionalen Zutaten zu produzieren. Er lernte durch Zufall, manche würden auch Fügung sagen, den Destillateur Christoph Keller kennen. Es galt nun die bekannten regionale Zugaben von Preiselbeeren, Fichtensprossen, Schlehen und Brombeerblätter weiter auszuarbeiten. Am Schluss standen 47 verschiedene Zutaten fest, aus denen man sieben verschiedene Destillate mit unterschiedlicher Würze herstellte und einige ausgesuchten Barkeeper zur Verkostung vorgestellt hat. Nach Auswertung dieser Verkostung wurde das finale Rezept festgelegt. Die Wiedergeburt des Schwarzwälder Dry Gin namens Monkey 47 konnte gefeiert werden.
Foto: Black Forest Distillers |
Aus keiner Bar mehr weg zu denken. Kaum vorstellbar, das zu Beginn die Barkeepers sich geziert haben, dank der Starken Nachfrage der Kunden jedoch schnell revidierten. Es ist pur oder als Gin Tonic ein grosser Genuss. Am Anfang ist die Wacholderbeere sehr dominant, wird aber von blumigen Aromen unterstützt, gefolgt von Kräuter- und Zitrusaromen und schliesst mit einer leichten pfeffrigen Schärfe ab. Ich bin ja ein grosser Fan von Gin Tonic und liebe genau diese Kombi sehr.
Als Verpackungsliebhaberin und Vintage-Fan gefällt mir der Design einer alten Apothekerflaschen sehr. Die Entscheidung dabei Braunglas zu verwenden, hatte nichts mit der Gestaltung zu tun, sondern mit der Qualität, da somit ein größeren Lichtschutz für den Inhalt geschaffen worden ist.
Viel Handarbeit steckt in diesem schonend destillierten und drei Monate lang in Steingutgefäßen gelagertes Produkt. Dies spiegelt sich auch im handgeschriebenen Etikett wieder. Es sieht aus wie eine Briefmarke und zeigt Episoden aus Monty`s Geschichte und ein paar der verwendeten Zutaten aus der Region.
Foto: Black Forest Distillers |
Alla, machs gud!
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